Nach einem wie fast immer ausgiebigen Frühstück haben wir eine große Beratung abgehalten und sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir nicht noch zwei Tage in Bastia und Umgebung verbringen wollen, sondern versuchen, für morgen Abend einen Platz auf der Fähre nach Genua zu bekommen. Tori und ich haben daraufhin versucht telefonisch die Karten zu bestellen, aber die freundliche Dame im Fährbüro war zwar da, hat uns aber erklärt, dass sie sonntags geschlossen haben und deshalb keine Buchungen entgegen nehme würden und auch keine Auskünfte geben würden. Sehr sinnig, dass sie dann ans Telefon geht.
Den Tag über haben wir dann unser gesamtes Gerümpel vor dem Bus ausgebreitet und ordentlich sortiert und verstaut. Abends haben wir dann ein letztes Mal den obligatorischen Kartoffelbrei mit einem riesigen Salat aus fast allen restlichen Vorräten und gebratenen Zwiebeln gegessen. Später hat sich dann ein Biologie-Professor aus Münster zu uns gesetzt und uns alle möglichen Geschichten von seinen verschiedene Reisen und Abenteuern erzählt. Der war ein ziemlich ausgeflippter Typ so um die 50 und im Moment mit einem Benz und einer Hängematte für 2 Monate durch Frankreich unterwegs. Kennengelernt haben wir den, weil Alex und Jörn am Nachmittag alle Leute, die an unserem Bus vorbei kamen irgendwie angeschmarrt haben und der Prof es wohl überhaupt nicht verstanden hat und dachte er müsste uns irgend wo her kennen und sich dann ziemlich verarscht vorkam, als Alex auf seine Frage “kennen wir uns?” nur meinte “jetzt schon”. Die letzte Nacht haben Alex, Tori und ich draußen geschlafen. Jörn mußte wegen seiner verschwundenen Isomatte im Bus bleiben.