Unser Rudolph red-nosed Reindeer Jörn hatte heute Vormittag so schlechte Laune, dass 5 m Sicherheitsabstand geboten war und er nach dem Frühstück gleich zur Siesta übergegangen ist. Wir drei anderen waren kreativ und haben zwei Karten an “Dirk, den Halter des reparaturbedürftigsten Oldtimers der Welt” und an “Mama Paessler” verfasst. Nach dieser Aktion war Alex auch erholungsbedürftig und die Herren sind zur nahen Imbissbude Bier trinken gegangen. Tori und ich wollten eigentlich Postkarten und Tagebuch schreiben, sind aber auch nicht so recht weiter gekommen (trotz Schokoladenkeksen zur Stärkung).
Als Alex und Jörn wieder kamen, haben wir uns auf den Weg den Fluss abwärts zum Baden gemacht. Nach einer gefahrvollen Durchquerung der Geröllwüste haben wir eine wirklich tolle Stelle gefunden. Unsere Biertester haben sich am Bus erst noch mit einer Prise den Rest gegeben, bevor sie nachgekommen sind. Als Jörn und ich abends wieder am Bus waren, kam der Imbissbudentyp und hat uns gewarnt, dass die Polizei hier das Wildcampen nur höchstens eine Nacht toleriert, aber nicht länger. Also packen wir wieder alles zusammen und rangieren den Bus von der Aussichtsplattform, wobei J.P. beinahe wieder eine neue Fahrradgabel gebraucht hätte und wir jetzt hinten links eine getapte Stoßstange haben (ein Baum wollte nicht aus dem Weg gehen, als der Racing-Bus im Rückwärtsgang angedüst kam). Wir haben dann so 5 km weiter Richtung Solenzara auf einem Campingplatz Station gemacht. Abends gab es Knoblauch-Öl-Spagetti und Tomatensalat, allerdings schmeckte man die 16 Zehen Knoblauch viel weniger als erwartet. Dafür sind wir nachts im Bus von Alex beinahe vergast worden und Tori hat einige Male die Flucht ins Freie angetreten.