Nachdem um 5.00 Uhr früh eine Turbomüllabfuhr alle außer Tori aus dem Schlaf gerissen hat und wir jeder ein Stück Pizza gefrühstückt hatten, kam unser Monsieur Martini und hat versucht die Pumpe zu reparieren, weil bei VW am Samstag kein Ersatzteil zu bekommen war. Er hat es so hinbekommen, dass wir mittags bis zum nächsten Campingplatz fahren konnten.
Der Platz ist echt super; sauber, mit Schwimmbecken und allem: Wir haben erstmal alle den Schrottplatzdreck abgewaschen und dann drei Stunden Siesta gemacht. Dann war Baden angesagt und abends ist der Versuch zum Strand zu laufen wegen allgemeiner Faulheit (2,8 km) gescheitert. Dafür haben wir eine “Lack-Melone” gemacht (Wassermelone ausgehöhlt, mit Wein, Tequila, Zitronensirup und Cocktailfrüchten), dazu Käsebrote und für Jörn und Alex eine Prise. So lässt es sich schon bis Montag aushalten, dann hoffen wir, dass die Kiste noch mal anspringt und bis zum VW-Händler fährt, der dann hoffentlich eine passende Pumpe da hat, sonst können wir es echt vergessen hier irgendwann demnächst wieder weiterzukommen.
Bis Ajaccio lief der Bus, dort ist er dann bei der Suchfahrt nach einer Pannenwerkstatt vor einer Telefonzelle endgültig gestrandet. Also haben wir mit Dirk, dem ADAC und dem französischen AIT telefoniert. Nach vielem Hin- und Her und mit der Übersetzungshilfe einer Französin, die eigentlich auch telefonieren wollte und etwas Englisch sprach, haben wir tatsächlich einen Abschlepper bekommen, der uns um 22.30 Uhr endlich mitgenommen hat. Da uns das Hotel zu teuer war, haben wir beschlossen im Bus vor der Werkstatt zu schlafen. Allein das Essen mitten auf einem Autofriedhof zwischen drei Wohnsilos war verrückt und die Nacht insgesamt war es sowieso.
Anmerkung im Oktober 2022: Die Garage Remorquage Martini existiert noch heute und ist noch immer unter der Nummer +33 4 95 22 25 31 erreichbar. www.remorquagemartini.fr